Viele Hausbesitzer haben sie schon auf dem Dach, doch auch für Mieter ist es möglich, eine Solaranlage zu installieren, mit der sich Strom in das Energienetz einspeisen lässt. Ziel ist es, mit einer eigenen Anlage teuren Strom zu sparen und stattdessen kostenlose Sonnenenergie nutzen.

Balkonkraftwerke liegen im Trend. Sie nehmen nicht viel Platz weg und lassen sich auf dem Balkon oder auf dem Dach der Gartenhütte anbringen und im Garten aufstellen. Derzeit dürfen Privatpersonen Mini-Anlagen mit einer Wechselrichterleistung von bis zu 600 Watt betreiben und an das eigene Netz anschließen.

Natürlich müssen zunächst die Voraussetzungen geprüft werden und auch, ob die Investition möglich ist. Je nach Hersteller der Mini-PV-Anlage gibt es Preisunterschiede. Da es sich aber immer um ein Komplettpaket handelt, sind Preisvergleiche gut möglich. Enthalten sein sollten das Solarpanel, der Wechselrichter und der Aufsteller zur Montage. Wer sich die Installation nicht zutraut, muss einen Elektriker hinzuziehen. Das verursacht ebenfalls Kosten. Ein Kostenvorschlag gibt Aufschluss darüber. Der Fachmann sollte insbesondere beauftragt werden, wenn das Balkonkraftwerk nicht mit einem Schuko-Stecker ausgestattet ist, der sich in eine Wandsteckdose einstecken lässt, sondern mit einer Wieland-Steckdose.

Der optimale Standort ist extrem wichtig. Wer eine Solaranlage installieren möchte, sollte sich Gedanken machen. Nur eine möglichst lange Sonneneinstrahlung stellt eine gute Stromausbeute sicher. Dabei kommt es auch auf den Winkel an. Der Aufsteller verfügt meist schon über die entsprechende Neigung.
Eine Steckdose muss in der Nähe sein, denn Verlängerungskabel sollten besser nicht zum Einsatz kommen.
Die Sicherheit muss gewährleistet sein. Die Montage muss deshalb fachgerecht sein und sicherstellen, dass das Modul nicht abstürzen kann. Wird es auf einem Flachdach, auf der Terrasse oder im Garten montiert, muss es beschwert werden, damit es bei Wind nicht umfällt.

Der Hauseigentümer muss kontaktiert werden, bevor die Pläne Gestalt annehmen, denn das Solarpaneel verändert die Optik des Hauses und stellt durch die Montage an der Wand oder der Balkonbrüstung zudem eine bauliche Veränderung dar. Außerdem wird in die Elektrik des Gebäudes eingegriffen. Die Erlaubnis des Vermieters sollte schriftlich erfolgen, kann aber auch im Mietvertrag vermerkt werden.

Über die kleine PV-Anlage wird Strom in das Netz des Hauses eingespeist, sodass sich die Versorgung über den Energieversorger verringern lässt. Die elektrischen Geräte laufen mit dem selbst erzeugten Strom. Ins öffentliche Netz wird er jedoch nicht eingespeist, deshalb muss der Stromzähler mit einer Rücklaufsperre ausgestattet sein. Ist so ein Zähler nicht vorhanden, muss beim Netzbetreiber ein Zählerwechsel in Auftrag gegeben werden. Wer nicht weiß, welches Zählermodell eingebaut ist, kann beim Netzbetreiber nachfragen. Die Anlage muss ohnehin hier registriert bzw. offiziell angemeldet werden. Meist gibt es ein Online-Anmeldeverfahren.

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